Über den Gründer der Webseite
Reiner Freyer: Der Hüter der Saar-Nostalgie
Reiner Freyer, geboren 1942 in Neunkirchen und verstorben am 13. Juli nach kurzer Krankheit, war ein herausragender Experte für die saarländische Nachkriegsgeschichte. Als Realschullehrer für Französisch und Englisch in verschiedenen Städten war er nicht nur im Klassenzimmer aktiv, sondern auch ein leidenschaftlicher Sammler von Flugblättern, Plakaten und Bildern seit seiner Jugend.
Im Ruhestand begann Freyer im Jahr 2007 mit der Gestaltung seiner Website, die sich als bedeutendes Archiv und Zeitdokument etablierte. Seine Arbeit ermöglicht es, einen tiefen Einblick in das Leben und die Ereignisse der Nachkriegsjahre im Saarland zu gewinnen und trägt dazu bei, die Geschichte und Identität der Region zu bewahren.
Über diese Seite
Diese Webseite berichtet über die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Saarlandes. Sie betrachtet in der Hauptsache die Jahre 1945 bis 1959 (inklusive der Autonomiezeit des „Saarstaats“ von 1947 bis 1956) und möchte damit an diesen äußerst spannenden Abschnitt der Saargeschichte erinnern. Denn er war für unser kleines Land zwischen Frankreich, Deutschland und Europa von großer Wichtigkeit und spielte beim Zustandekommen der deutsch-französischen Verständigung und der europäischen Einheit eine große Rolle. Mehrere Jahrzehnte lang danach wurde er gerne stiefmütterlich behandelt, um nicht zu sagen totgeschwiegen.
Das Saarland in dieser Zeit ist wie „ein Land, das es nie gab“
PLÄDOYER FÜR EINEN RELAUNCH DER WEBSEITE „SAAR-NOSTALGIE“

Andreas Hahn, Datenbank-Manager, Mediengestalter. gebürtig im Saarland, seit 1984 in Bayern
Die Webseite www.saar-nostalgie.de, ursprünglich vom Lehrer Rainer Freyer aufgebaut, dokumentiert mit beeindruckender Tiefe die Geschichte des Saarlandes zwischen 1945 und 1957 – also jene Übergangszeit zwischen Fremdverwaltung, Volksabstimmung und europäischer Integration, die unser Bundesland in einzigartiger Weise geprägt hat.
Doch das digitale Fundament dieser bedeutenden Sammlung ist heute akut gefährdet: veraltete Technologien, fehlende Barrierefreiheit, mangelnde mobile Nutzbarkeit und rechtliche Unsicherheiten erschweren den Zugriff – und bedrohen damit ein Kulturgut, das bereits über 1,3 Millionen Menschen erreicht hat.
Ich habe – mit Zustimmung der Familie Freyer – begonnen, die Seite auf ein modernes, sicheres und zugängliches System zu migrieren. Die neue Plattform unter www.saarstaat.de ist bereits online, erste Inhalte wurden überarbeitet, Bilder restauriert, Strukturen barrierefrei aufbereitet. Doch ein solches Projekt lässt sich auf Dauer nicht allein stemmen.
Ich bin kein Historiker im akademischen Sinne – aber ich bin Saarländer. Und ich weiß, was es bedeutet, wenn Geschichte nicht vorkommt. Weder in der Schule, noch in der Öffentlichkeit. Viele meiner Generation – und mehr noch jene, die nach mir kamen, haben nie erfahren, dass das Saarland einst eine eigene Hymne, eine eigene Währung, eine eigene politische Richtung hatte. Dieses Wissen zu bewahren – nicht als Folklore, sondern als Teil unserer demokratischen Identität – ist keine private Marotte, sondern ein kultureller Auftrag.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“
« Les lieux de mémoire sont des lieux où la mémoire collective s’est cristallisée. »
(Erinnerungsorte sind Orte, an denen sich das kollektive Gedächtnis kristallisiert hat.)
Diese Webseite ist ein solcher Erinnerungsort. Sie verdient einen würdigen Erhalt – technisch, redaktionell, gestalterisch.
Ich habe viel investiert: Zeit, Ressourcen, Überzeugungskraft. Auch das Historische Museum in Saarbrücken hat Unterstützung signalisiert. Doch für eine vollständige Umsetzung – inkl. Barrierefreiheit, KI-gestützter Bildrestauration, Zweisprachigkeit und Langzeitpflege – braucht es institutionelle Mitverantwortung.
Ich bitte Sie daher herzlich um Unterstützung. Damit Saar-Nostalgie nicht verschwindet, sondern weiterwirkt – als Bildungsquelle, europäisches Beispiel, saarländisches Gedächtnis.
Andreas Gregor Hahn
📧 webmaster@saarstaat.de
🌐 www.saarstaat.de
„Das Ganze der Bildung, das heißt die möglichste harmonische Entwicklung aller Kräfte und Kenntnisse, die der Mensch in sich tragen kann, hat ebenso die Vergangenheit zur Grundlage, wie die Gegenwart zur Aufgabe und die Zukunft zum Ziel.“
(Werner von Humboldt, 1769 – 1859)
TECHNISCHER EXKURS
Herr Freyer hat im Jahre 2007 mit seinem Projekt begonnen. Für die Jüngeren: Das war die Zeit von Windows XP und Windows Vista. Windows 7 kam erst 2009 auf den Markt. Im Jahr 2007 betrug die durchschnittliche Internet- Verbindungsgeschwindigkeit selbst in den Vereinigten Staaten nur 3.6 Mbps.
Heute liegt die Geschwindigkeit eines Hausanschlusses in der Regel bei 83,3Mbps.
Deshalb war man auch gezwungen, seine Bilder auf den Webseiten möglichst klein zu halten, um die Ladezeiten einigermaßen erträglich zu machen.
Erstellt wurde SAAR-NOSTALGIE mit einem HTML-Editor, der es Benutzern ermöglichte, Webseiten ohne HTML-Kenntnisse zu erstellen und zu bearbeiten.
Damals konnte sich niemand, nicht einmal die Fans von Captain Kirk vorstellen, dass man einmal Webseiten auf einem mobilen Endgerät anschauen könnte.
Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) war Regierungsseiten und Banken vorbehalten, und der Erwerb eines Zertifikates für Privatleuten so gut wie unmöglich
Deshalb hat die Seite heute leider einige Probleme. Das Haupt-Manko ist aber, das Sie von neueren Browsern nicht mehr richtig interpretiert werden kann.
- Die Seite verwendet HTML-Tags, die in modernen Browsern nicht mehr unterstützt werden. Zum Beispiel können einige ältere Webseiten Framesets verwenden, die in HTML5 nicht mehr unterstützt werden.
- Veraltete CSS-Stylesheets, die in modernen Browsern nicht mehr korrekt angezeigt werden.
- Sicherheitsprobleme: Fehlendes SSL-Zertifikat
- Kein responsives Design, und somit nicht für die Anzeige auf Mobilgeräten optimiert, was dazu führen kann, dass sie auf kleinen Bildschirmen unlesbar oder schwer navigierbar sind.
Die „Saarstaat-Zeit” stellt eine beachtenswerte Epoche der saarländischen Geschichte dar. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ist hier unter besonderen Vorzeichen Großes und Einmaliges geschaffen worden. Um daran zu erinnern, wurde die Seite Website SAAR-NOSTALGIE von Reiner Freyer 2007 ins Leben gerufen. Auch durch die Mitwirkung vieler Besucher hat sie sich zum “Online-Museum für Geschichte, Alltag und Kultur im Saarland von 1945 bis 1959″ständig entwickelt.
Seit seinem Tode im Jahre 2021 liegt die Seite brach.
Hier wird nun versucht, das Lebenswerk von Rainer Freyer in die Gegenwart zu transformieren.

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